Meine alte Schule, 1984 / 2017

 

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Heute nacht geträumt, ich wäre auf einem Klassentreffen und alle fragen mich nur, was ich beruflich mache.

„Ich schreibe jetzt Märchen.“

„Nee, oder? Grimm und so´n Zeug?“

                        „Und davon kann man leben?“

                                               „Liest denn noch wer die alten Kamellen.“

„Natürlich nicht. Aber ich erfinde das Märchen quasi neu: Ich sag nur: Märchen 4.0: Jetzt mit 4 Wünschen an die gute Fee sowie 4 Brüdern statt dreien. Oder ganz abgefahren: Road-Märchen – der Held schleicht sich von zu Hause weg, trifft komische Typen und erlebt jede Menge Abenteuer.“

„Du verarschst uns, oder?“

„Oooch, nur’n bisschen. Auf jeden Fall müssen ja jetzt alle alten Märchen gegendert werden, Beschluss der EU und der UNO. Menge Arbeit.“

„Und das machst Du?“

„Genau. Läuft super. Ich bin grad bei «Da stach er sich in den Finger».“

„Krass!“

[Mein Wecker klingelt, gottseidank]

31.5.2017: Meine Theorie zu „covfefe“

CovfefeTweet

Ich vermute, dass Donald Trump irgendwann die Umschläge mit den Atomwaffen-Codes geöffnet hat – vielleicht direkt nach der Amtsübernahme, sicherlich aber spätestens an dem Tag, an dem er seine Weitergabe vertraulicher Informationen über den IS an Russland mit einem trotzigen „Ich bin Präsident, ich darf das“ gerechtfertigt hat [Tweets vom 16.5.2017: “ As President I wanted to share with Russia (at an openly scheduled W.H. meeting) which I have the absolute right to do, facts pertaining to terrorism and airline flight safety.“].

Dann hat er sich die Codes eingeprägt – „Covfefe, Covfefe, …“ – und nutzt sie seitdem mit bübischem Spaß als versteckte Drohung gegenüber missliebigen Subjekten.

Übersetzt lautet sein Tweet daher etwa: „Schlechte Presse? Krawumm!“

Nun gut, auf die Idee mit den Atomwaffencodes sind schon ein paar Andere im Netz gekommen, während ich das hier ausformuliert habe.

Früher habe ich mich übrigens mal gefragt, was eigentlich passieren würde, wenn ein Radikalpazifist den Koffer mit den Atomwaffencodes an sich bringen und unwiederbringlich zerstören würde: Wären dann all die Atomraketen der USA für immer zum Nichtstun verdammt? (Die USA dienen hier nur als frei gegriffenes erläuterndes Beispiel, die Problematik lässt sich auch auf die Atomwaffen anderer Staaten übertragen.)

Heute bin ich mir sicher: Die lange im Voraus planenden IT-Spezialisten haben spätestens in den 70ern – also noch bevor „War Games“ in die Kinos gekommen ist – Vorsorge auch für diesen Fall getroffen:

Unter dem Eingabefeld für den Atomwaffen-Sicherungscode kann man seitdem auf einen Link in kleiner hellblauer Schrift tippen:

Passwort vergessen?

In dem dann aufpoppenden Fenster müssen zwei Sicherheitsfragen beantwortet werden, z.B.:

„Wer ermordete den ersten katholischen US-Präsidenten?“, oder

„Wie lautet der Geburtsname der Mutter von George Washington?“.

Bei richtiger Beantwortung würden dann die Nuklearwaffen freigeschaltet und das atomare Gleichgewicht wiederhergestellt.